Nach fast 25 Jahren in der Politik gehe ich jetzt beruflich neue Wege. Wie genau, weiß ich noch nicht.
Sicher ist, dass ich politisch bleiben werde. Das bin ich seit meiner frühen Jugend. Über die ehrenamtliche Arbeit in der Schülervertretung, bei Schülerzeitungen und Jugendmedien und später in Nichtregierungsorganisationen bin ich zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands gekommen. Ich war bei deren Jugendorganisation, den Jusos, aktiv. 1989 bin ich in die SPD eingetreten.
Ich war Staatsrat in Hamburg und durfte meine Heimatstadt Hamburg als Bevollmächtigter beim Bund, bei der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten vertreten. Während meiner Zeit als Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen hat mich die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen nicht nur in Deutschland beschäftigt, sondern auch in meiner Funktion als G7- und G20 Deputy und Alternate Governor der Weltbank international und europäisch. Im Finanzministerium war ich für die Koordinierung der SPD-geführten Bundesministerien zuständig. So konnte ich für die Aufgabe üben, die ich ab Dezember 2021 bis Mai 2025 ausüben durfte: Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes. Gleichzeitig war ich der Beauftragte für die Nachrichtendienste des Bundes. Bei der Bundestagswahl 2025 bin ich als Spitzenkandidat der SPD Hamburg sowie als Direktkandidat im Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel angetreten – es hat knapp nicht gereicht.
Seit den 1990er Jahren befasse ich mich mit Außen- und Sicherheitspolitik. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem späteren Bundeskanzler Olaf Scholz kamen die Arbeits- und Sozialpolitik hinzu. Und dann die Wirtschafts- und Finanzpolitik und die Innen- und Migrationspolitik. Ich bin also inzwischen ein politischer Allrounder.
In Hamburg wurde ich 1970 geboren und bin in der Hansestadt auch aufgewachsen. Seit 2002 lebe ich überwiegend in Berlin. Mein bisheriger beruflicher Weg war eng mit dem ehemaligen Bundeskanzler Olaf Scholz verbunden, mit dem ich seit 2002 in verschiedenen Funktionen zusammengearbeitet habe – im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, im Bundesministerium der Finanzen oder im Hamburger Senat. Ich war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und habe als Direktor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gearbeitet.
Nach dem Abitur und Zivildienst habe ich in Hamburg und Bilbao/Spanien Rechtswissenschaften studiert und das zweite Staatsexamen abgelegt. Als Jugendlicher habe ich für den HSV Eishockey gespielt. Beim Fußball drücke ich allerdings vor allem dem FC St. Pauli die Daumen.
Jenseits der Politik habe ich zwei Töchter und bin Mitglied und Inhaber einer Stehplatz-Dauerkarte des Fußballclubs FC St. Pauli. So oft es geht, bin ich bei den Heimspielen dabei. Ich bemühe mich, regelmäßig zu laufen und höre dabei gerne gute Musik. Dafür dürfte nun endlich etwas mehr Zeit sein.